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Yogamama's Choice: Die besten Schwangerschaftsbücher

Fünf Bücher, die dich auf die Geburt einstimmen

Yoga-Mama Conny Zofka gibt auf dem Mama Yoga Blog  Buchtipps für die Geburtsvorbereitung.

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Conny Zofka (38) hat einen fast sechsjährigen Sohn und erwartet dieser Tage ihr zweites Kind. Auch kurz vor der Geburt genießt die Bloggerin und Mama die Vorzüge einer regelmäßigen Yoga-Praxis und beginnt ihre Tage auf der Matte. Ihre Yoga-Erfahrungen teilt Conny über ihr Blog allmytruestories mit der Yoga-Community. Für schreibt sie über ihre Erfahrungen mit Yoga in der Schwangerschaft und gibt ihre persönlichen Buchtipps zur Geburtsvorbereitung – nicht nur für Yoga-Moms, sondern für alle schwangere Frauen …


Meine erste Schwangerschaft liegt ziemlich genau sechs Jahre zurück. Damals – so kann ich heute sagen – hatte ich leider mit Yoga noch nichts am Hut. Denn Yoga trat erst 2013 in mein Leben. Seitdem ist es allerdings nicht mehr wegzudenken. Was Yoga mit einem macht, kann man nur sehr schwer beschreiben – mich hat es komplett verändert und zwar nicht nur körperlich, sondern auch geistig.
Daher ist es auch kaum verwunderlich, dass ich diese zweite Schwangerschaft nicht nur anders erlebe, als die erste, sondern auch meine Einstellung zu vielen Dingen, die Schwangerschaft betreffend, radikal geändert habe.


Meine erste Schwangerschaft habe ich genossen, auch wenn sie nicht ganz beschwerdefrei war. Ich hatte eine Risikoschwangerschaft, die letztendlich in einem Kaiserschnitt unter Vollnarkose endete. Dieses Geburtserlebnis hat mich lange Zeit sehr intensiv beschäftigt. Ich habe viel gelesen, um es zu verarbeiten und bin gar nicht sicher, ob mir das überhaupt zu 100 Prozent gelungen ist.

Ich möchte bei meiner zweiten Geburt selbstbewusster und selbstbestimmter sein!

Als ich dann Anfang 2016 endlich den langersehnten positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielt, habe ich nicht nur die alten Ratgeber wieder herausgekramt, sondern zusätzlich noch einiges neues an Literatur zur Geburtsvorbereitung bestellt. Ich wollte möglichst gut informiert sein – gerade auch in Bezug auf Spontangeburt nach Kaiserschnitt, meine Möglichkeiten und Einschränkungen. Ich wollte vorbereitet sein und vor allem selbstbestimmter und selbstbewusster auftreten. Zudem habe ich mich ganz früh nach einer Hebamme umgesehen, die mich nicht erst im Wochenbett, sondern bereits die gesamte Schwangerschaft über und zur Geburt begleiten würde.

Yoga war und ist mein ständiger Begleiter in dieser Schwangerschaft. Meine Tage beginnen auf der Yogamatte mit einigen Sonnengrüßen und Kriegervariationen, hüftöffnenden Übungen und Haltungen, die den Rücken stärken. Anschließend meditiere ich. So bin ich gerüstet für den Tag. Mit zunehmendem Bauch wurde die Dauer der Körperübungen kürzer und dafür die Meditation länger, da höre ich ganz auf mein Körpergefühl: Was brauche ich, was tut mir gut? Und eins kann ich mit Bestimmtheit sagen: Yoga tut mir gut – vor allem in der Schwangerschaft. Ich bin nach wie vor, auch am Ende der Schwangerschaft, noch sehr aktiv und beweglich und habe kaum körperliche Einschränkungen. Mir tut nichts weh und ich kann die Schwangerschaft genießen. Daher lautet meine Empfehlung an alle werdenden Mamas: Macht Yoga! Es wirkt wahre Wunder!

Meine Empfehlung an alle werdenden Mamas: Macht Yoga! Es wirkt Wunder!

Hier kommen nun meine absoluten Buchempfehlungen für werdende Mütter, die wie ich, gerne gut vorbereitet und selbstbestimmt entbinden möchten. Sie richten sich natürlich nicht nur an Yoga-Mamas, sondern an alle werdenden Mamas.

Yoga-Mama Conny und ihre Buch-Empfehlungen auf : Die Hebammensprechstunde.

Fünf Bücher für werdende Yoga-Mamas

1. Die Hebammensprechstunde

Die Hebammensprechstunde (Werbelink) von Ingeborg Stadelmann hatte ich bereits in meiner ersten Schwangerschaft empfohlen bekommen und auch gelesen – zumindest auszugsweise. Allerdings konnte ich damals nicht so richtig etwas damit anfangen. Mir war das alles zu kräuterlastig und alternativ. Die Kapitel über Hausgeburt und ähnliches habe ich damals nicht einmal angesehen, viel zu abwegig erschien mir das Ganze.

Sechs Jahre später finde ich das Buch plötzlich nicht nur hilfreich und informativ, sondern genau richtig für mich. Die wohl bekannteste Hebamme Deutschlands beschreibt in ihrem Buch die komplette Schwangerschaft mit allen möglichen Wehwehchen und Möglichkeiten der natürlichen Abhilfe für jedes Trimester. Sie geht auch detailliert auf Geburt und Wochenbett ein und beschreibt die Phasen und Einflussfaktoren auf die Geburt, ebenso wie die verschiedenen Geburtsorte und Möglichkeiten der Vorsorge.

Ich habe bei der Lektüre viele wertvolle Informationen über meine erste Geburt erhalten und erfahren, welchen Einfluss selbst kleinste Interventionen auf den Geburtsverlauf haben können. Wissen, das mir beim zweiten Mal hoffentlich hilft.

Zur umfassenden Vorbereitung auf Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett ist „Die Hebammensprechstunde“ wohl eines der besten deutschsprachigen Bücher und ich kann es jeder werdenden Mutter nur ans Herz legen.

Ina May Gaskin

Unter dem Stichwort “selbstbestimmte Geburt“ erscheint ein Name ganz oben auf den Suchlisten: Ina May Gaskin. Seit den 70er Jahren macht sich die bekannte US-Hebamme weltweit für natürliche Geburten stark und leistet mit ihrer „Tennessee Farm“ auf diesem Gebiet Pionierarbeit. Sie hat zahlreiche Bücher zum Thema Geburtshilfe verfasst, von denen ich drei heute hier vorstellen möchte. Ich habe diese Bücher im englischen Original gelesen – weiß aber, dass zumindest ein Teil davon auch in der deutschen Übersetzung erhältlich ist.

2. Ina May's Guide to Childbirth

  • Das Buch (Auf Deutsch erschienen unter dem Titel Die selbstbestimmte Geburt: Handbuch für werdende Eltern. Mit Erfahrungsberichten (Werbelink) beginnt mit zahlreichen Geburtsberichten (Birth Stories), die ich mit großem Interesse gelesen habe. Was die Frauen, und auch Ina May als begleitende Hebamme, hier beschreiben, ist genau das, was ich bei meiner ersten Geburt vermisst habe. Zu lesen, dass eine Geburt auch komplett anders laufen kann, hat mir vor allem Mut und Zuversicht gegeben.

    Im zweiten Teil des Buches folgen dann die fachlichen Informationen: Was passiert bei der Geburt, körperliche Voraussetzungen und Einschränkungen, Geburtsphasen, Einfluss- und Störfaktoren unter der Geburt, Vorsorgemöglichkeiten und nicht zuletzt VBAC (Vaginal Birth After Caesarian – also Spontangeburt nach Kaiserschnitt).

    Ich war nach der Lektüre dieses ersten Buches von Ina May Gaskin derart begeistert, von ihrer Art zu schreiben und auch davon, was sie an Wissen vermittelt, dass ich gleich im Anschluss noch das folgende Buch gekauft und gelesen habe.

3. Birth Matters: A Midwife's Manifesta

  • Auf Deutsch erschien dieses Buch unter dem Titel „Birth Matters - Die Kraft der Geburt. Ein Hebammenmanifest. Mit Ina Mays Einschätzung der politischen Lage der Geburtshilfe in Europa (Werbelink). Zu Beginn gibt Ina May Gaskin einen Überblick über die Situation der Geburtshilfe in verschiedenen Ländern der Welt, wie wird geboren, wo wird geboren und welche Möglichkeiten haben Frauen, darauf Einfluss zu nehmen. Besonders kritisch äußert sie sich an dieser Stelle auch über die teilweise sehr hohen Kaiserschnittraten, die medizinisch nicht alle notwendig sind und leitet dann über zu ihrer Philosophie der natürlichen Geburt und die Wichtigkeit der sogenannten Birth Stories.

    Auch körperliche Vorgänge, Hormone, geschichtliche Rückblicke und Information zum Thema Geburt, Geburtshilfe, ärztliche Geburtshilfe werden ausführlich behandelt. Wie hat sich die Medizin in den letzten Jahren entwickelt und welchen Einfluss hat dies auf Geburten, wie wirken sich Interventionen und Einleitungen auf den Geburtsverlauf aus.

    Bevor sie das Buch mit ihrer Vision für die Zukunft der Geburtshilfe abschließt, widmet sie sich noch ein ganzes Kapitel lang der Rolle der Väter in der Schwangerschaft, bei der Geburt und in der Zeit danach.

    Dieses Buch hat mir einen umfassenden Überblick über das Thema Geburt geliefert, und eben auch für mich wichtige Themen der klinischen Einflussnahme detailliert erläutert. Hier wird wirklich alles Wichtige gesagt – absolute Leseempfehlung!

4. Spiritual Midwifery

  • Auch das Buch Spiritual Midwifery (Werbelink) beginnt, wie „Guide to Childbirth“ mit zahlreichen Birth Stories und geht dann in die Sachkapitel über, die hier vor allem an Hebammen gerichtet sind und anatomisch sehr ins Detail gehen. Doch auch für mich als werdende Mutter ist es sicher nicht verkehrt, mich mit der Anatomie der Geburt zu beschäftigen, um zu wissen, wo es klemmen könnte und wie der Vorgang der Geburt eigentlich genau abläuft.

    Verschiedenste Geburtspositionen und Kindslagen werden genauestens beschrieben und zudem auch mögliche Vorgehensweisen, um ungünstige Kindslagen auch unter der Geburt noch zu ändern. Abschließend geht Ina May Gaskin auch noch auf Stillen und Nachsorge ein – wobei es gerade zum Stillen ja noch einen separaten Guide to Breastfeeding von ihr gibt.

    Auch wenn der Titel es anders vermuten lässt, bei „spiritual“ denkt man ja eher an Räucherstäbchen und Esoterik, ist dies ein großartiges Buch, wenn man als Laie etwas detaillierter in die Thematik der Geburt einsteigen und im Gegensatz zu gewöhnlichen Ratgebern, auch etwas über die Anatomie erfahren will.
Yoga-Mama Conny Zofka liest: Der achtsame Weg durch Schwangerschaft und Geburt. Mama Yoga Blog .

5. Der achtsame Weg durch Schwangerschaft und Geburt

Über das Buch Der achtsame Weg durch Schwangerschaft und Geburt (Werbelink) bin ich eher durch Zufall gestolpert. In meinem Instagram-Feed postete eine Yoga-Mama ein Foto des Buches und lobte es in den höchsten Tönen. Sofort schaute ich online nach, um was es eigentlich genau geht und habe es umgehend bestellt. Schon am nächsten Tag hielt ich es in den Händen und habe direkt angefangen zu lesen.

Das Buch beschreibt das von der Autorin entwickelte MBCP (Mindfulness based Childbirth and Parenting)-Programm, einen neunwöchigen Geburtsvorbereitungskurs für Eltern, bei dem der Schwerpunkt auf Achtsamkeit liegt. Da mich dieses Thema im Zusammenhang mit Meditation seit längerem beschäftigt, kam dieses Buch für mich wie gerufen.

Für jede Woche gibt es ein Thema bzw. eine oder mehrere Achtsamkeitsübung(en), die ich teilweise schon durch meine Meditationserfahrungen kenne, so z. B. den Body-Scan. Ich habe in der Zeit der Lektüre endlich wieder tiefer in eine regelmäßige Meditationspraxis gefunden und gemerkt, wie mir die Konzentration auf den Atem hilft, ruhig zu werden. Die Achtsamkeit in den Alltag, ins Leben einbinden, ist Ziel des Buches, denn mit der Geburt ist es ja nicht getan … auch wenn das Baby dann da ist, soll die Achtsamkeit helfen, gelassen und ruhig mit den neuen Herausforderungen umzugehen.

Wer auch nur annähernd etwas mit Yoga und Meditation am Hut hat – für den ist dieses Buch genau das Richtige! Ich habe es sofort zwei befreundeten schwangeren Yoginis weiterempfohlen.

Ich habe nun noch wenige Tage bis zum errechneten Geburtstermin. Wann genau es tatsächlich soweit sein wird, kann keiner sagen … wir haben alles fertig und sind bereit. Und ich bin gespannt, ob ich all das Gelesene, die Atemübungen und Meditationen unter der Geburt und auch danach praktisch umsetzen kann.

 

Mamasté,

 

Eure Conny

 

 

 

Conny Zofka mit Babykugel. Auf dem Mama Yoga Blog  verrät sie ihre Buchtipps für Schwangere.

 

 

 

Fotos: Conny Zofka, Birgit Rucker



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