Meditations-Coach Maite Woköck erklärt, wie's geht!
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Wie finde ich als Mama nur Ruhe?, werde ich ziemlich oft auf chaotischen Playdates, rummeligen Kindergeburtstagen oder nach
quirligen Mama-Baby-Yogastunden gefragt. Meine Antwort darauf lautet: Ich finde sie im besten Fall in mir selbst. Eine, die mir das vor Augen geführt hat, ist Meditations-Coach Maite Woköck aus
Hamburg. Hier beschreibt sie, wie auch du ganz einfach loslegen, und dir in drei einfachen Schritten eine mamataugliche Meditationspraxis aufbauen kannst …
Ich gehe den Flur entlang und höre ein fröhliches
gesungenes „Sa Ta Na Ma“ aus dem Kinderzimmer meiner Tochter. Ich lächle, denn das ist die Kundalini-Yoga Meditation, die ich gerade mache.
Mama meditiert ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit in meinem Haushalt. Mein Sohn ist groß genug, mich während der Zeit in Ruhe zu lassen. Meine Tochter noch
klein genug, um sich während der Meditation auf meinen Schoß zu setzen. Auf jeden Fall ist es mir wichtig, mich während der Meditation nicht auf eine einsame Insel zurückziehen zu müssen. (Obwohl
das manchmal auch ganz schön wäre...). Die Meditation soll in meinen Familien- und Arbeitsalltag hineinpassen. Das kann dann dazu führen, dass ich sie kurz unterbreche um meinem Sohn die schwere
Legokiste herunterzuholen.
Eine Meditation in Ruhe ist in unserem Alltag als Mamas eher nicht die Regel
Eine Meditation in kompletter Ruhe ist in unserem Alltag als Mamas eher nicht die Regel und auch das müssen
wir in unsere Praxis mit einbeziehen. Es kann unser größter Lehrer für Achtsamkeit und Im-Moment-Sein werden. Auf der anderen Seite ist es wichtig, sich diese Zeit für die Stille bewusst zu
nehmen und auch den Kindern beizubringen, dass sie die Ruhezeit für Mama respektieren. Wie alles im Leben ist es eine Gratwanderung und jede Entscheidung tagesformabhängig.
Das möchte ich gerne vorweg schicken, damit, falls du Meditationsanfängerin bist, der erste Schritt zur Meditation nicht so
schwer fällt.
Meditation passt in jedes Leben.
Drei Schritte, wie du als Mama eine Meditationspraxis aufbauen kannst
Hier sind meine drei Schritte, wie du eine Meditationspraxis aufbauen kannst:
1. Nimm dir drei Minuten am Tag
Die gute Nachricht gleich vorweg: Es reicht, wenn du drei Minuten am Tag meditierst! Du musst dich nicht stundenlang in deine Höhle zurückziehen um Gelassenheit in deinem Leben zu spüren. Das ist
auch manchmal schön, aber in der Realität als Mama selten machbar.
Nimm dir drei Minuten am Tag für dich, für die Stille, für deine Ruhe.
Die Effekte in deinem Alltag werden erstaunlich sein!
Dabei liegt die Betonung auf „am Tag“ im Sinne von „täglich“. Meditation ist eine Konzentrationsübung. Je öfter du sie machst, desto leichter wird sie dir fallen.
Meditation ist außerdem wie Zähneputzen. Eine halbe Stunde in der Woche ist toll, aber drei Minuten jeden Tag sind effektiver!
Ich muss dir nicht erklären, dass du immer und in jedem Fall drei Minuten am Tag Zeit hast. Und trotzdem wird es vielleicht schwerfallen, sie dir zu nehmen. Es ist verblüffend, was für
Widerstände wir aufbauen können, wenn wir uns daran machen, neue und eigentlich schöne Gewohnheiten in unserem Leben zu etablieren.
Deshalb kommt jetzt Schritt Nummer zwei.
Es hilft sehr, einen festen Ort für deine Mama-Meditation zu haben
2. Zeit und Ort
Um die neue Gewohnheit der Meditation in deinem Alltag zu verankern, ist es am Anfang sinnvoll, dir eine feste Tageszeit zu suchen, zu der du meditierst. Damit du
nicht jeden Tag von neuem mit deinem inneren Schweinehund darüber diskutieren musst, ob es jetzt wirklich passt, dass du dich für ein paar Minuten zurückziehst. Setz dich hin, z.B. direkt nach
dem Aufstehen, direkt vor dem Zubettgehen, oder wann auch immer es dir passt, und zwar jeden Tag zur selben Zeit.
Es hilft außerdem sehr, einen festen Ort in der Wohnung für deine Meditationspraxis zu haben. Das kann eine Ecke sein, in der dein Meditationskissen liegt und dich
jeden Tag einlädt, dich darauf zu setzen. Vielleicht hast du dort auch einen kleinen Altar mit schönen Dingen, die dir wichtig sind.
Hier auf habe ich schon einen ausführlichen Artikel darüber geschrieben, wie du dir deinen Meditationsort einrichten kannst.
Das tolle daran ist, dass sich mit der Zeit die Energie an diesem Platz verändert und sozusagen mit „Meditationslust“ aufgeladen wird. Dadurch kommst du schneller
in die Meditation.
Werde dir über deine Intention bei der Meditation ganz klar
3. Intention
Meditation ist dafür da, dir etwas Gutes zu tun. Meditation ist nicht immer schön. Sie kann auch anstrengend sein, manchmal nervig und es gibt Widerstände zu
überwinden, was generell nicht leicht ist. Aber letztlich tust du es, weil es dir gut tut. Es geht nicht darum, jemandem anderen etwas zu beweisen. Du hast einen Grund, warum du meditierst oder
mit der Meditation anfangen möchtest.
Schließ deine Augen und werde dir über deine Intention bei der Meditation ganz klar. Ich sage bewusst Intention und nicht Ziel. Denn ein Ziel zu haben ist
schwierig und öffnet große Räume dafür, enttäuscht zu werden, wenn du es nicht erreichst.
Eine Intention ist weiter gefasst. Wenn sich der innere Schweinhund also trotz Schritt zwei wieder meldet, dann geh zu deiner Intention zurück – warum meditierst du? Das ist deine Motivation wieder aufs Kissen zu kommen.
Und wenn das alles mal nicht funktioniert und du nicht meditierst, dann mach dir keine Vorwürfe sondern nimm es mit deiner neu erworbenen Gelassenheit. Morgen ist
auch wieder ein Tag, an dem du meditieren kannst.
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Warum Meditation die beste Mama-Medizin ist, erkläre ich in diesem Artikel fürs Happy Mind Magazine!
Foto: Maite Woköck
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