So war mein erstes Mama-Baby-Yoga-Retreat
Werbung – Transparenz: Dieser Artikel enstand in Zusammenarbeit mit dem Hoftel Föhr und Makai Yoga. Der Text enthält Links zu den
Homepages beider Gastgeber.
Dass das Mamasein der schönste, aber auch anstrengendste Job ist, den ich jemals hatte, habe ich öfter schon mal zum Ausdruck gemacht. Schlafmangel, weniger
Zeit für mich und die Tatsache, dass mein Fokus nahezu 24/7 auf zwei andere kleine Lebewesen gerichtet ist, empfinde ich als große Herausforderung. Die Einladung von Makai Yoga zum
„Lucky Mama – Happy Baby Insel-Retreat“ auf Föhr habe ich deshalb von Herzen gerne angenommen. Hier kannst Du lesen, wie meine Wochenend-Auszeit mit zwei
Minis (1) und (3), Mann und Matte war!
„Ist das sowas wie eine Mutter-Kind-Kur in cool?“, hat mich mein bester Freund Dominik am Telefon gefragt, als ich gerade damit beschäftigt war, fürs
Mama-Baby-Yoga-Retreat zu packen. Dominik hat keine Kinder, keine Yogamatte und war noch niemals in einer Kur. Dennoch hat er mit seiner Vermutung ziemlich ins Schwarze getroffen. Aber eins nach
dem anderen …
Als Mama und Yogini habe ich schon lange von einem Retreat geträumt, das für Frauen wie mich, mit mehr Handgepäck als der schicken Yogatasche gemacht ist. Für Yoga-Mädchen mit kleinem Co-Yogi,
Wickeltasche und Baby-Trage eben. Die Einladung von Diana Schlesier (35) von Makai Yoga und dem
fabelhaft-familiären Hoftel (schon der erste Blick auf die Homepage machte mich happy) kam
also wie gerufen – vielen Dank, liebes Universum!
Bei Diana Schlesier klingelt es bei Dir? Richtig! Sie hat hier auf dem Blog schon mal ein tolles Interview gegeben!
Yoga, Entspannung und Strandspaziergänge – Balsam für meine Mama-Seele
„Einfach mal raus“, heißt es in Dianas Einladung zum Retreat. „Yoga, Entspannung und lange Strandspaziergänge in schönem Ambiente am Meer...das klingt für Dich als Mama wie Musik aus vergangenen Zeiten? ...und Du fragst dich, wann eigentlich DU mal wieder eine kleine ‚AUSZEIT‘ bekommst? Warum denn nicht einfach jetzt?“ Bei diesen Worten konnte ich gar nichts anders, als meine Reisetasche hervorzukramen und den Mann meines Herzens zu fragen, ob er Lust hat, uns zu begleiten. Hatte er. Manche Mamas machen es so wie ich, viele kommen einfach mit ihrem Baby, andere bringen ihre Mütter oder Freundinnen mit. Für uns sind die Wochenenden heilig, also sollte es als Familie zu viert nach Föhr gehen – auf geht's!
Packen für die perfekte Mama-Baby-Auszeit
Dass man für ein Mama-Baby-Retreat anders packt, als für eine Solo-Auszeit ist klar. Dennoch war ich dankbar für die Reminder-Mail, die uns Diana zwei Tage vor
Abreise geschickt hat. Stichwort: Zwiebel-Look für Mama und Kind bei den Kursen, Kuscheldecke, Rutschsocken oder Krabbelschuhe für den Co-Yogi. Und während ich für Zwerg eins, Zwerg zwei und mich
packte, wurde mir einmal mehr bewusst, dass die Realität mir einen Strich durch meine minimalistischen Gepäck-Bestrebungen machte …
Insel-Urlaub bedeutet für mich als Yogini: Loslassen und Ankommen
Als Wahl-Hamburgerin fahre ich mit den Menschen meines Herzens öfter mal an die Nord- und Ostsee. Ein Insel-Trip ist aber immer etwas besonderes, ganz egal ob Formentera, Fidschi oder Föhr. Schon das Einchecken auf der Fähre in Dagebüll in Nordfriesland macht klar: Jetzt ist Abstand angesagt! Vom Festland, vom Alltag, von jeglichem Stress. Und auch wenn das Sonnendeck an diesem stürmisch-grauen Freitag im November nicht unser Place-to-be ist, genießen wir die Überfahrt auf die kleine Schwesterinsel von Sylt. Wir sind dann mal weg!
Das schnuckelige Hoftel auf Föhr erinnert mich an Bullerbü in modern
Föhr ist zwölf Kilometer lang und acht Kilometer breit. Das Hoftel befindet sich für mein Empfinden ungefähr in der Mitte und gehört zum Örtchen Alkersum. Der
ehemalige Bauernhof wurde 2014 von AnneClaire (53) und Sjirk Loogman (49) zum Hoftel umgebaut. Nachdem ihre zwei Kinder (19) und (21) flügge wurden, zogen die gebürtigen Holländer, die zuletzt in
Hamburg lebten, mit Sack und Pack nach Föhr, um einen Treffpunkt zum Wohlfühlen für werdende Eltern und junge Familien zu kreieren. Dass ihnen das gelungen ist, merken wir gleich bei der Ankunft
und der herzlichen Begrüßung. Alles in dem kernsanierten Hof sieht so hell und freundlich aus, dass wir am liebsten sofort einziehen würden! „Bullerbü in modern“, schießt es mir durch den Kopf.
Mein Mama-Herz hüpft während unseres dreitägigen Aufenthalts demenstprechend öfter Salto: Beim Anblick der Babybays neben der langen Frühstückstafel oder in der Wohnküche, beim Entdecken des liebevoll ausgesuchten Spielzeugs und der Mini-Bibliothek neben den gemütlichen Mama-und-Papa-Sesseln in der Tenne, beim Betreten unseres großzügigen und sooooo skandinavisch-schön eingerichteten Familienzimmers – es gibt einfach so viele Juhu-Momente an diesem Wochenende!
Retreat-Message: Hört auf Eure innere Stimme, Mamas!
Besonders viele natürlich in den entspannenden und zugleich fordernden Yogastunden von Diana. In ihrem Unterricht habe ich die Mama von Nik (anderthalb) als
Inspiration in Sachen innerer Kompass und Intuition erlebt. Balsam für meine Mama-Seele! In den vier Yoga-Stunden, die sie an diesem Wochenende in dem hellblau gestrichenen Raum gibt, in dem
sonst Baby-Massage-Kurse angeboten werden, geht es viel um das Thema Bauchgefühl. „Wichtig ist mir, dass Mamas lernen, auf ihre Intuition und ihre Instinkte zu hören. Es gibt so viele Ratgeber
und Meinungen, dabei tragen wir Mütter alle Weisheit in uns.“ Danke für die Erinnerung, liebe Diana!
Für Diana ist es als Lehrerin das dritte Mama-Baby-Retreat, das sie gibt. Geboren wurde die Idee quasi mit Sohnemann Nik. Dass das zweieinhalbtägige Erholungs-Programm aus dem Leben gegriffen ist, merkt man von A wie Asana über G wie Goodie Bag bis Z, na ja, S wie Shavasana. Surferin und Power Yogini Diana liegen neben dem Vertrauen in die
Intuition vor allem drei Dinge am Herzen:
- Mamas beizubringen, ihre Zwerge in die Yoga-Praxis zu integrieren.
- Mamas zu vernetzen.
- Mamas eine Auszeit zu schenken, bei der auch die Babys auf ihre Kosten kommen.
Yogini-Mission accomplished! Es tut so gut, gleichgesinnte Mamas und ihre Zwerge kennenzulernen. Da ist zum Beispiel Sarah mit ihrer zuckersüßen Tochter, die bei unseren Yogastunden immer einschläft. Oder Kirstin, deren Sohn sich als richtiger Yogi entpuppt und neben uns, unter uns und über uns über die Matten turnt.
Beim Mama-Baby-Yoga sind wir mit unseren Matten mitten im Leben
Auf unserem Retreat-Programm stehen dieses Wochenende zwei Kurse mit und und zwei Kurse ohne Baby. Und obwohl die kleinen Yogis schon sehr mobil sind, läuft alles
entspannt und friedlich ab. Natürlich ist Yoga mit Mini-Soul immer wuseliger und unaufgeräumter als ohne. Aber ich finde ja: Genau in diesem Durcheinander fängt Yoga an! Mal krächzt der eine, mal
jault die andere und am Ende der Stunde liegt überall Spielzeug herum – trotzdem erleben wir alle zusammen eine erholsame Zeit und sind mit unseren Matten mitten im Leben. Eines meiner
Highlights: Die Duft-Dusche mit dem Aura-Spray von aloha essences für
uns Mamas. Ein echter Entspannungs-Quickie, den ich mir auf jeden Fall für zuhause merke!
Für die Yoga-Stunden ohne Babys mit dem klangvollen Fokus „Relax & Renew“ hält das Hoftel einen besonderen Service bereit: Babysitterin Nadine, selbst Vierfach-Mama, hütet die Zwerge für acht
Euro pro Stunde in der Tenne. Und ganz ehrlich: Am besten kann man doch in Asanas und im Leben loslassen, wenn man weiß, dass die Minis gut versorgt sind. Mein Mann und ich finden Nadine so
sympathisch, dass wir unsere Zwerge gerne in ihre Hände geben und der Mann des Herzens so abseits der Yoga-Matte durchatmen kann. Muss auch mal sein.
Nach dem Mama-Baby-Retreat ist vor dem Mama-Baby-Retreat
Genauso relaxt wie die Yogastunden laufen die Mahlzeiten ab. Gespeist wird an der langen Tafel in der Tenne. Sehr kommunikativ und verbindend. Und während wir
Yoga-Mamas und die wenigen mit gebrachten Papas zusammensitzen, düsen die Kleinen durch den Raum, schließen Freundschaften, erobern Rutsche, Dreirad und Co.
Zwischen den Stunden bleibt viel Zeit für jeden einzelnen. Für Mittagsschläfchen, Spaziergänge, Ausflüge. Wir genießen unsere Familienzeit mit einer Fahrt über die
Traumstraße (dieser Name!), der Route 66 Föhrs, einem Abstecher zum Strand von Utersum und einem Bummel übers Kopfsteinpflaster von Nieblum, einem Friesendorf wie aus dem Bilderbuch! Am liebsten
hätte ich von jedem Reetdach-Häuschen ein Foto gemacht, aber bei diesem Projekt haben Zwerg eins und Zwerg zwei an diesem Wochenende zum ersten Mal Veto eingelegt. Ein hübsches Reetdach-Pic darf
ich aber mein eigen nennen:
Zurück auf der Fähre fühle ich mich wirklich erholt und nehme mir fest vor, Dominik bei unserem nächsten Telefonat von dieser coolen Mutter-Kind-Kur zu berichten!
Übrigens: Weil Diana schwanger ist und es mir so gut gefallen hat, darf ich sie beim nächsten Mama-Baby-Retreat auf Föhr vom 4. bis zum 7. Mai als
Yogalehrerin unterstützen. Vielleicht hast Du ja auch Lust dabei zu sein? Ich würde mich riesig freuen! Schick mir gerne schon mal eine Mail, damit ich Dich auf dem Laufenden halten kann. Alle Infos zum nächsten Retreat folgen in den nächsten Tagen auf Dianas Homepage.
Moin moin und Mamasté,
Deine Anna
Foto von Diana: Die Visualisten
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